ÖPNV
  Straßenbahnlinien in Hannover
 




Die üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG ist der operative Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) in der Stadt Hannover. Sie ist Partner im Verkehrsverbund Großraum-Verkehr Hannover (GVH).
Die üstra wurde 1892 gegründet unter den Namen Straßenbahn Hannover AG und firmierte ab 1921 als Überlandwerke und Straßenbahnen Hannover AG, abgekürzt ÜSTRA. Neben dem Betrieb von Straßenbahnen und später auch Bussen versorgte das Unternehmen die Region um Hannover – ohne die Stadt selbst – auch mit Strom. Zwar wurde diese Sparte bereits zum 1. Januar 1929 abgegeben, aber erst ab 1960 firmierte das Unternehmen als Hannoversche Verkehrsbetriebe (ÜSTRA) AG, seit 1980 schließlich als ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG, neuerdings geschrieben üstra. 1970 ist das Unternehmen, befördert durch die von vielen Hannoveranern getragene Aktion Roter-Punkt im vorangehenden Jahr, kommunalisiert worden.
2001 ist das Schienennetz, die Tunnel- und Stationsanlagen der Stadtbahn Hannover in das Eigentum der Infrastrukturgesellschaft Region Hannover GmbH übergegangen.
Zwischen 2004 und 2006 waren alle Nahverkehrsleistungen unter dem Dach der intalliance AG zusammengefasst. 1900 Mitarbeiter wurden von der üstra an die intalliance AG überlassen. Seit dem 1. Januar 2007 liegt der Betrieb wieder in alleinigen Händen der üstra.






Bez. Wichtige Stationen im Verlauf Grund- strecke Normaltakt (Minuten) Eingesetzte Fahrzeuge Bemerkung
1 Langenhagen – Wasserturm – Niedersachsenring – Vahrenwalder Platz – HauptbahnhofKröpcke – Aegidientorplatz – Peiner Straße– Bahnhof LaatzenLaatzen/Centrum – Rethen – Gleidingen – Heisede – Sarstedt B 10 Tw 2000/2500 (Zwei- und Drei-Wagen-Züge) und Tw 6000 (Zwei-Wagen-Züge) Teilstrecke LaatzenSarstedt im Allgemeinen nur jeder zweite Zug; Bei Einsatz von Drei-Wagen-Zügen wird der letzte Wagen in Rethen/Nord abgekoppelt und fährt in die Schleife Rethen ein
2 Alte Heide– Vahrenheider Markt – Niedersachsenring – Vahrenwalder Platz – Hauptbahnhof – Kröpcke – Aegidientorplatz – Peiner Straße – Bahnhof Laatzen – Laatzen Krankenhaus – Rethen B 10 Tw 2000/2500 (Zwei-Wagen-züge) und Tw 6000 (Zwei-Wagen-Züge) Montag bis Samstag ab etwa 21 Uhr und Sonntag ganztägig vereint mit der Linie 8 (Y-Verkehr); Abschnitt Laatzen/Stadtbad–Rethen wird nicht im Nachtsternverkehr bedient. Zwischen Bothmerstraße und Bahnhof Laatzen/Eichstr. Bedienung durch Linie 1.
3 Altwarmbüchen – Lahe – Buchholz/Noltemeyerbrücke – Vier Grenzen– Lister Platz – Hauptbahnhof – Kröpcke – Markthalle/Landtag – Waterloo – Bahnhof Linden/Fischerhof – Wallensteinstraße – Mühlenberg – Wettbergen A 10 Tw 2000/2500 (Zwei- und Drei-Wagen-Züge) und Tw 6000 (Zwei-Wagen-Züge) Am Wochenende ist ein Tw 6000er-Kurs im Fahrplan
4 Garbsen – Herrenhäuser Gärten – Universität – Steintor – Kröpcke – Aegidientorplatz – Marienstraße – Kantplatz – MHH – Roderbruch C 10 Tw 2000/2500 (Zwei- und Drei-Wagen-Züge) und Tw 6000 (Zwei-Wagen-Züge; äußerst selten) Die Tw 6000 fahren meist zu Messezeiten als Ersatz für die Tw 2000/2500, die dann auf den Linien 8 und 18 zusätzlich benötigt werden
5 Stöcken – Herrenhäuser Gärten – Universität – Steintor – Kröpcke – Aegidientorplatz – Marienstraße – Kantplatz – Großer Hillen – Tiergarten – Anderten C 10 Tw 6000 (Zwei-Wagen-Züge)  
6 Nordhafen – Nordstadt/Bahnhof – Christuskirche – Steintor – Kröpcke – Aegidientorplatz – Marienstraße – Bemerode/Mitte – Kronsberg – Messe/Ost (Expo-Plaza) C 10 Tw 2000/2500, Tw 6000 (Zwei-Wagen-Züge) Bedient zum Teil die geplante D-Strecke
7 Fasanenkrug – Buchholz/Noltemeyerbrücke – Vier Grenzen – Lister Platz – Hauptbahnhof – Kröpcke – Markthalle/Landtag – Waterloo – Bahnhof Linden/Fischerhof – Wallensteinstraße – Mühlenberg – Wettbergen A 10 Tw 6000 (Zwei-Wagen-Züge) Im Nachtsternverkehr über Schwarzer Bär
8 (Dragonerstraße –) Hauptbahnhof – Kröpcke – Aegidientorplatz – Peiner Straße – Mittelfeld – Messe/Nord B 10 Tw 2000/2500, Tw 6000
(Zwei-Wagen-Züge, im Messeverkehr auch Drei- oder Vier-Wagen-Züge)
Montag–Samstag ab etwa 21 Uhr und Sonntag ganztägig vereint mit der Linie 2 (Y-Verkehr); im Nachtsternverkehr Alte Heide–Messe/Nord
9 (Lahe – Buchholz/Noltemeyerbrücke – Vier Grenzen– Lister Platz –) Hauptbahnhof – Kröpcke – Markthalle/Landtag – Waterloo – Schwarzer Bär – Lindener Marktplatz – Empelde A 10 Tw 6000 (Zwei-Wagen-Züge) Die Teilstrecke LaheHauptbahnhof wird nur von wenigen Kursen im Berufsverkehr bedient (Anfang März bis Ende Oktober nur morgens, Ende Oktober bis Anfang März auch nachmittags)
10 Ahlem – Ehrhartstraße – Limmer/Schleuse – Leinaustraße – Küchengarten/Ihmezentrum – Goetheplatz – Clevertor – Steintor – Hauptbahnhof– Thielenplatz – Aegidientorplatz D 7.5 Tw 6000 (Zwei-Wagen-Züge) Verkehrt nicht im Nachtsternverkehr; morgens Expresszüge (10E) Richtung Hauptbahnhof mit Linienverlauf N10
10 Ahlem – Ehrhartstraße – Limmer/Schleuse – Leinaustraße – Küchengarten/Ihmezentrum – Goetheplatz – Humboldtstraße – Waterloo – Markthalle/Landtag – Kröpcke – Hauptbahnhof A/D 60 Tw 6000 (Zwei-Wagen-Züge) nur im Nachtsternverkehr
11 Haltenhoffstraße – Christuskirche – Steintor – Kröpcke – Aegidientorplatz – Marienstraße – Hannover Congress Centrum (HCC) – Zoo C 10 Tw 2000, Tw 6000 (Einzelwagen) Kein Nachtsternverkehr
16 Königsworther Platz – Steintor – Kröpcke – Aegidientorplatz – Marienstraße – Bemerode/Mitte – Kronsberg – Messe/Ost (Expo-Plaza) C bei Bedarf Tw 2000/2500 (Drei- oder Vier-Wagen-Züge) Sonderlinie für Messen und Veranstaltungen in der TUI-Arena;
bedient abschnittsweise die geplante D-Strecke
17 Aegidientorplatz – Thielenplatz – Hauptbahnhof – Steintor – Goetheplatz – Schwarzer Bär – Bahnhof Linden/Fischerhof – Wallensteinstraße A/D 15 Tw 6000 (Einzelwagen, äußerst selten: Zwei-Wagen-Züge) Verkehrt nur
Montag bis Freitag 6:00-20:30 Uhr;
Samstag 10:00-17:00 Uhr;
Sonntag 12:30-18:00 Uhr
18 Hauptbahnhof – Kröpcke – Aegidientorplatz – Peiner Straße – Mittelfeld – Messe/Nord B bei Bedarf Tw 2000/2500 (maximal Vier-Wagen-Züge) und Tw 6000 (maximal Drei-Wagen-Züge) Sonderlinie für Messen







 A-Strecke: 

Die A-Strecke durchquert das Stadtgebiet von Südwesten nach Nordosten. Sie ist die erste Stadtbahnstrecke Hannovers. Auf ihr verkehren die Linien 3, 7 und 9.


Tunnel:

Der A-Tunnel verläuft zwischen den Rampen Gustav-Bratke-Allee und Legionsbrücke über die Stationen Waterloo, Markthalle, Kröpcke, Hauptbahnhof, Sedanstraße/Lister Meile und Lister Platz zur Rampe Hammersteinstraße.

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B-Strecke:

Die B-Strecke durchquert das Stadtgebiet in Nord–Süd–Richtung. Sie wird von den Linien 1, 2, 8 und 18 (letztere nur zu bestimmten Messen mit hohem Besucheraufkommen, bspw. CeBIT) befahren.


Tunnel:

Der B-Tunnel verläuft von der Rampe am Vahrenwalder Platz kommend über Hauptbahnhof, Kröpcke, Aegidientorplatz (genannt Aegi) zur Südstadt, wo er hinter dem Altenbekener Damm mit einer Rampe Richtung Döhren endet.

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C-Strecke:

Die C-Strecke durchquert das Stadtgebiet von Westen nach Osten. Auf ihr verkehren die Linien 4, 5, 6, 11 und 16 (letztere nur zu Veranstaltungen mit hohem Besucheraufkommen auf der Expo-Plaza oder in der TUI-Arena).

Tunnel:

Die C-Strecke verfügt im Westen und Nordwesten über zwei Tunnelstrecken: Die C-West kommt über die Rampe am Königsworther Platz über die gleichnamige Station zum Steintor. Dort trifft sie auf die C-Nord, die von der Rampe im Engelbosteler Damm über die Stationen Kopernikusstraße und Christuskirche dorthin führt. Der Tunnel führt weiter über Kröpcke, Aegi, Marienstraße zum Braunschweiger Platz mit anschließender Rampe in Richtung Hans-Böckler-Allee.

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D-Strecke                                           


Die D-Strecke besitzt als einzige der vier Grundstrecken keinen Innenstadttunnel. Ob dieser zu einem späteren Zeitpunkt noch gebaut wird, ist ungewiss. Solange besteht die D-Strecke aus zwei nicht miteinander verbundenen Teilstrecken. Die von Ahlem kommende D-West mündet in der Innenstadt in die letzte verbliebene oberirdische Innenstadtstrecke. Diese zwischen Goetheplatz und Aegidientorplatz verlaufende Trasse gilt wegen ihres niedrigen Ausbaustandards als Provisorium. Es gibt nur am Endpunkt Aegidientorplatz einen Hochbahnsteig. Ein Großteil der Strecke hat keinen besonderen Bahnkörper sondern ist nur durch Fahrbahnmarkierungen vom Individualverkehr getrennt.






Die TW 2000 und TW 2500                                      

Ab 1998 wurde der neue Fahrzeugtyp TW 2000 in Dienst gestellt. Bis zur Expo wurden 144 Wagen in zwei verschiedenen Versionen beschafft. 48 Fahrzeuge sind wie die TW 6000 vollständig Zwei-Richtungs-fähig und haben die Fahrzeugnummern 2001 bis 2048. Die anderen 96 Triebwagen sind „Eineinhalb-Richtungs-Fahrzeuge“ mit nur einem Führerstand und werden ausschließlich paarweise eingesetzt. Sie haben die Fahrzeugnummern 2501 bis 2596.
Deutlichstes Unterscheidungsmerkmal der neuen Wagen ist ihre silbern glänzende Außenhaut, die ihnen den Spitznamen „Silberpfeil“ eingebracht hat. Außerdem ist der Wagenkasten 2,65 Meter breit, was für ihren Einsatz einen größeren Gleisabstand voraussetzt. Damit die TW 6000 und TW 2000 gemeinsam auf den Strecken mit den auf 2,40 Metern Wagenbreite ausgerichteten Hochbahnsteigen eingesetzt werden können, verjüngt sich der TW-2000-Wagenkasten in Höhe des Bahnsteiges auf 2,40 Meter. Die Sitze sind weitgehend in Längsrichtung angeordnet, was im Vorfeld der Beschaffung zu kontroversen Diskussionen geführt hat. Beschleunigungs- und Bremsverhalten sind dem des TW 6000 gleich. TW 2000 und TW 6000 sind mechanisch untereinander kuppelbar, allerdings nicht elektrisch, sodass der einzige Zweck gegenseitiges Abschleppen ist.
Wegen des größeren nötigen Gleisabstandes können die TW 2000 immer noch nicht auf allen Strecken des Stadtbahnnetzes eingesetzt werden. Auf den Linien 5, 7, 9, 10 und 17 verkehren daher ausschließlich TW 6000.
Da die TW-2000-Fahrzeuge lediglich 25 Meter lang sind, ist das Kuppeln dreier Fahrzeuge im Linienbetrieb problemlos möglich. Auf den Linien 1, 3 und 4 werden im Berufsverkehr Drei-Wagen-Züge eingesetzt. Bei Großveranstaltungen sind auch 100 Meter lange Vier-Wagen-Züge auf den Linien zum Messegelände im Einsatz.

Die TW 6000                                        

Die mit den beiden Prototypen gewonnenen Erfahrungen flossen in die Konstruktion des TW 6000 ein. Dieser achtachsige Stadtbahnwagen war mit 2,40 Metern etwas schmaler und mit 28,20 Metern wesentlich länger als die Prototypen. Er wurde zudem in lindgrün lackiert.
Bis 1993 wurden insgesamt 260 Exemplare angeschafft, wobei die einzelnen Lieferserien immer wieder dem Stand der Technik angepasst wurden.
Alle Wagen sind Zwei-Richtungs-Fahrzeuge (Türen und Führerstände an beiden Seiten) und untereinander bis zu Vier-Wagen-Zügen kuppelbar. Im Betrieb üblich sind lediglich Zwei-Wagen-Züge sowie zu Tagesrandzeiten und auf weniger frequentierten Linien Einzelfahrzeuge. Bereits drei Wagen überschreiten die zulässige maximale Länge für im Straßenverkehr laufende Straßenbahnen von 75 Metern um fast 10 Meter. Daher werden solche Züge nur mit Ausnahmegenehmigung bei Großveranstaltungen auf dem Messegelände (Linien 8, 18) und an der Expo-Plaza (z.B. in der TUI Arena) eingesetzt (Linien 6, 16).
Zwischen Einstellung der letzten Straßenbahnlinie im September 1996 und dem ersten Einsatz eines TW 2000 im Februar 1998 waren die TW 6000 die einzigen Fahrzeuge im Linienbetrieb in Hannover. Bis zum Ende der EXPO 2000 im Oktober 2000 blieben alle Fahrzeuge im Einsatz. Seither wurden bereits viele ältere Fahrzeuge verkauft oder stillgelegt, so dass nur noch 167 Fahrzeuge im Einsatz sind.

 
   
 
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